Grundlagenfächer

Deutsch

«Was haben wir denn Gemeinsameres als unsere Sprache und Literatur?» Mit dieser Frage unterstreicht Jacob Grimm die Bedeutung, die die deutsche Sprache und Literatur in der Gesellschaft einnimmt.

Die Beschäftigung mit Sprache und Literatur ist der Schlüssel zum Verständnis unserer Kultur, unserer Mitmenschen und unser selbst. Ganz grundlegend befähigt der Deutschunterricht in diesem Sinne die Schüler*innen, sich in der Welt sprachlich zurechtzufinden, die eigene Lebenswelt auszudrücken und andere (Lebens-)Welten zu verstehen.

Sich in der Welt sprachlich zurechtzufinden heisst, die Beziehungen zwischen Wörtern und Dingen zu erkennen und zu begreifen. Im Deutschunterricht lernen die Schüler*innen die Formen und Strukturen unserer sprachlich gestalteten Welt zu analysieren. Dabei werden sie sich deren Wirkung – und oftmals auch deren Schönheit – bewusst.

Die eigene Lebenswelt ausdrücken zu können, ist zentral. Denn je besser wir uns mündlich und schriftlich verständigen können, desto erfolgreicher können wir kommunizieren. Deshalb lernen die Schüler*innen im Deutschunterricht sich korrekt, überlegt und der Situation – von privat, über geschäftlich bis wissenschaftlich – angepasst, auszudrücken.

Andere (Lebens-)Welten verstehen zu wollen, macht aus uns erst mündige Menschen. Das Interesse und Verständnis dafür, was Menschen – gestern und heute – bewegt, lässt einen erfahren, wer wir sind und wohin wir wollen. Um Texte zu interpretieren, lernen die Schüler*innen im Deutschunterricht eine Vielzahl von Herangehensweisen und Perspektiven.

Der so geschulte, gemeinsam erarbeitete vertiefte und genaue Blick auf unsere Sprache, Literatur und Kultur bietet den Schüler*innen zahlreiche Möglichkeiten sich zu interessieren, zu begeistern und zu wachsen.

Das Gemeinsamste, was wir haben, ist unsere Sprache, unsere Literatur, unsere Kultur – dieses zu entdecken, zu erkennen und zu erfahren, bildet den Kern des Deutschunterrichts an der Kantonsschule Enge.

Informatik

Das Fach Informatik vermittelt wesentliche Konzepte der Wissenschaft Informatik, stellt diese in den Kontext der Lebenswelt der Lernenden und regt zur Eigenaktivität an. Es soll das Interesse an Technik und strukturiertem Problemlösen fördern. Es zielt darauf ab, Methoden des algorithmischen Denkens zu vermitteln, um Probleme rechnergestützt zu modellieren und zu lösen.

Ziel des Fachs Informatik ist es, den Lernenden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie die digitale Welt “hinter den Kulissen” funktioniert.

Das Fach Informatik ermöglicht die Entwicklung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen in einem multidisziplinären Kontext.

Wirtschaft & Recht

Der Unterricht in Wirtschaft und Recht (WR) umfasst die Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Rechtslehre. Der Unterricht in den vier Teilbereichen erfolgt integrativ.

Wirtschaft und Recht sind zwei sich gegenseitig beeinflussende Bereiche. Sie bestimmen wesentlich die Gegebenheiten und das Verhalten des Menschen als Individuum und als Teil der Gesellschaft. Diese Wechselwirkungen zwingen zu vernetztem und interdisziplinärem Denken. 

Die Jugendlichen werden befähigt,

  • wirtschaftliche und rechtliche Situationen wahrzunehmen und sie zu bewerten,
  • wirtschaftlichen Systeme zu beurteilen und Handlungsmöglichkeiten zu erkennen, 
  • den Widerspruch zwischen individueller und kollektiver, kurz- und langfristiger Zielsetzung in der Wirtschaft zu erkennen und Konsequenzen abzuleiten und
  • das System der doppelten Buchhaltung in einfachen Geschäftsfällen anzuwenden sowie Bilanzen und Erfolgsrechnungen zu bewerten.

Die Jugendlichen erkennen, dass Wirtschaften zum Selbstzweck werden kann. Dabei stossen sie auf die Fragestellung, ob alles technisch und ökonomisch Machbare auch wirklich durchgeführt werden soll. 

Durch die vermittelten Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten sollen die Lernenden befähigt werden,

  • sich der Endlichkeit natürlicher Ressourcen bewusst zu sein,
  • wirtschaftliche und rechtliche Gegebenheiten verantwortlich in Frage zu stellen und - sofern nötig - nach neuen Lösungen zu suchen,
  • sich der Gefahren des Missbrauchs wirtschaftlicher und politischer Macht bewusst sein und 
  • sich der Vorläufigkeit wirtschaftlicher Entscheidungen, Strukturen und Erklärungen bewusst sein. 

Für den Unterricht aufgearbeitete Situationen aus dem Alltag sind wesentliche Unterrichtselemente, weil an ihnen das Besondere des wirtschaftlichen und rechtlichen Denkens und Handelns aufgezeigt werden kann. Zudem fördern sie die Selbsttätigkeit der Lernenden und ermöglichen es diesen, Eigenerfahrungen einzubringen. 

Sport

Der Sportunterricht leistet einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung und nachhaltigen Förderung der Schülerinnen und Schüler. Vielfältige Bewegungsformen im Sinne des Lifetime-Sports sollen ihnen die Gelegenheit geben, für sie passende Bewegungen zu finden und die eigenen Möglichkeiten auszuschöpfen. Die Schülerinnen und Schüler lernen wichtige Prinzipien für ein lebenslanges gesundes Bewegen kennen und erfahren diese im praktischen Bewegungsunterricht am eigenen Körper.

Wichtige Aspekte im Sinne einer positiven Unterstützung des Lerneffekts:

  • Freude an der Bewegung
  • Erweitern des eigenen Bewegungsrepertoirs
  • Leistung erbringen und körperliche Grenzen erfahren
  • Entspannungsformen für Körper und Geist
  • Freude und Spass am Bewegen in der Gruppe
  • Stolz über das Gelingen von guten Aktionen im Team oder alleine

Den eigenen Körper differenziert wahrzunehmen und sich den eigenen Möglichkeiten und Bedürfnissen entsprechend zu bewegen, bilden die Grundlagen für ein gesundes, lebenslanges, freudiges und selbstverantwortliches Bewegen im Sinne der körperlichen und geistigen Gesundheit.

Physik

Die Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die Natur. Dabei werden die Erscheinungen messend erfasst und mathematisch in Gesetzmässigkeiten beschrieben, welche auch Voraussagen über den Ablauf von Experimenten zulassen. Der Physikunterricht macht diese Art der Auseinandersetzung des menschlichen Denkens mit der Natur sichtbar und fördert zusammen mit den anderen Naturwissenschaften das Verständnis für die Natur. Bei den Lernenden soll Neugierde geweckt und kritisches Denken angeregt werden, nicht nur im schulischen Kontext, sondern auch für physikalische Zusammenhänge im Alltag und der Umwelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei auch die Grundelemente der wissenschaftlichen Arbeitsweise kennen, indem Beobachtungen gemacht und Hypothesen aufgestellt werden. An Demonstrationsexperimenten werden diese überprüft und Relationen und Gesetzmässigkeiten sichtbar gemacht.

Die Schülerinnen und Schüler lernen grundlegende physikalische Gebiete und Phänomene in angemessener Breite und Tiefe kennen. Dabei wird neben der sprachlichen auch die mathematische Formulierung gefördert. Beim praktischen Arbeiten werden selbständig Experimente und Versuchsreihen durchgeführt und ausgewertet. Das Wahl- oder Ergänzungsfach schliesst den Physikunterricht mit einer physikalischen Vertiefung und einem Einblick in die moderne Physik ab.

Englisch

Das Fach Englisch bietet in erster Linie Einblick in die Wesensart der angelsächsischen Welt. Darüber hinaus ist Englisch eine der Weltsprachen der UNO und somit Sprache der Verständigung über alle Kontinente hinweg (Lingua Franca in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur).

Die Schüler*innen lernen grundlegende Aspekte der Linguistik kennen; sie lernen, den Reichtum der mannigfaltigen Literaturen in Englisch und der kulturellen Vielfalt der Anglosphäre zu schätzen; dadurch können sie ihre Interpretations- und Urteilsfähigkeit schärfen sowie Weltoffenheit, Empathie und ihre eigene kulturelle Identität entwickeln.

In einer von der englischen Sprache geprägten medialen Welt lernen die Schüler*innen, lesend, hörend und sehend Informationen zu verarbeiten und diese auf ihre Vertrauenswürdigkeit und Relevanz hin zu prüfen. Das am Ende der gymnasialen Bildung erreichte Sprachniveau (in der Regel C1) ermöglicht es den jungen Menschen, kritisch, unabhängig und aktiv an akademischen, beruflichen und gesellschaftlichen Diskursen teilzunehmen, unabhängig davon, welche Studienrichtung sie später einschlagen.

Kunstgeschichte

Der Kunstgeschichtsunterricht soll primär die Augen der Schüler*innen öffnen und sie das «richtige» Sehen lehren. In einer Welt, die uns täglich überflutet mit visuellen Reizen, sollen die Schüler*innen lernen, sich für einzelne Kunstwerke, v.a. Gemälde und Skulpturen, Zeit zu nehmen und sie auf sich wirken zu lassen.

Im Kunstgeschichtsunterricht werden den Schüler*innen eine Vielzahl an Werkzeugen mit auf den Weg gegeben, damit sie beim selbständigen Betrachten von Kunstwerken noch mehr sehen und entdecken können. Sie setzen sich mit verschiedenen Epochen und Stilrichtungen auseinander, lernen Künstlerpersönlichkeiten kennen und erfahren, dass ein Gemälde vielschichtige Botschaften vermitteln kann, so z.B. sozialkritischer, politischer oder rein ästhetischer Natur.

Die Schüler*innen haben die Möglichkeit, während des Unterrichts hochkarätige, international berühmte Kunstwerke vor Ort zu sehen, v. a. im Kunsthaus Zürich, aber auch im Museum Rietberg, im Migros Museum für Gegenwartskunst oder im Museum für Gestaltung.

Im Unterricht wird nebst dem geschichtlichen und inhaltlichen Hintergrund der Kunstwerke auch der Bezug zur Gegenwart hergestellt. Die Schüler*Innen erfahren, wie relevant Kunst in unserer postmodernen Welt immer noch ist, sei es beim Besuchen von Gegenwartskünstlern, beim Betrachten von neuen Überbauungen und öffentlichen Plätzen oder auch an Kunstauktionen.

Schliesslich lernen die Schüler*innen im Kunstgeschichtsunterricht auch ihr eigenes ästhetische Empfinden in Worte zu fassen und zu begründen, wieso sie von einem bestimmten Kunstwerk angesprochen und zum Nachdenken angeregt werden.

Italienisch

Der Italienischunterricht befähigt Schüler*innen, sich in der Italienischsprachigen Welt zurechtzufinden. Er vermittelt den Schüler*innen sprachliche Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Er ermöglicht ihnen das Kennenlernen des italienischen Kulturraums und fördert die Auseinandersetzung mit seiner Vielfalt insbesondere auch mit der kulturellen Eigenart der italienischen Schweiz.

Er leistet einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, indem er das sprachlich-kulturelle Verständnis vertieft. Er fördert Verantwortungsbewusstsein sowie Toleranz gegenüber Fremdem und Kritikfähigkeit gegenüber Eigenem. Der Unterricht im Italienisch trägt dazu bei, Fremdes und Gemeinsames in den verschiedenen Kulturräumen der Schweiz zu erkennen und verstehen zu lernen.

Der Italienischunterricht fördert insbesondere:

- den eigenen Ausdruck und die Fähigkeit, andere zu verstehen;

- die Entwicklung und Systematisierung des Sprachbezogenen Denkens;

- den Aufbau einer sprachlich-kulturellen Identität in der Begegnung mit dem italienischen Kulturraum.

Im Profil «Wirtschaft und Recht» kann Italienisch anstatt Französisch als Grundlagenfach gewählt werden. Im Profil «Neue Sprachen» kann Italienisch als Grundlagenfach gewählt werden, wenn Englisch Schwerpunktfach ist.

Musik

Selbst Musik zu machen ist etwas, was du dein ganzes Leben geniessen kannst. Bei uns hast du die Möglichkeit, durch gemeinsames aktives Singen und Musizieren, die Musik in verschiedensten Erscheinungsformen und Stilrichtungen zu erproben und zu erleben. Du lernst in der Band zu spielen, Musik bewusst zu Hören und zu reflektieren, eigene Songs zu schreiben und Musik zum Klingen zu bringen. Übergeordnetes Ziel ist eine musikalische Grundausbildung, ausgerichtet auf Förderung deiner Kreativität, performativen Fertigkeiten und kulturellen Bildung.

Im 4. Jahr kannst du freiwillig im Ergänzungsfach Musik deine musikalischen Kenntnisse im praktischen und projektartigen Unterricht vertiefen.

Biologie

Das Grundlagenfach Biologie weckt mit anschaulichem und erlebnisorientiertem Unterricht Neugierde und Entdeckungsfreude. An Lebewesen, Präparaten, Modellen, praktischen Experimenten und Simulationen wird die Vielfalt des Lebendigen erkundet, eingeordnet und in seiner evolutionären Bedingtheit gedeutet. Umsichtiges Planen, sorgfältiges Durchführen, genaues Beobachten und die kritische Beurteilung von Experimenten machen mit der naturwissenschaftlichen Methodik vertraut. Der Einsatz von Informationstechnologien unterstützt diesen Prozess und ermöglicht das Aufdecken biologischer Gesetzmässigkeiten.  

Die im Grundlagenfach Biologie erworbenen Kompetenzen fördern kritisches Denken und verantwortungsvolles Entscheiden in gesellschaftsrelevanten Bereichen. Das Erkennen ökologischer Zusammenhänge ermöglicht eine ausgewogene Beurteilung menschlicher Eingriffe in die Natur. Das Wissen um die Funktionsweise des menschlichen Körpers stärkt den verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit und den respektvollen Umgang mit Mitmenschen. 

Geschichte

Der Geschichtsunterricht zeigt die Vielfalt der menschlichen Lebensformen in Raum und Zeit, vermittelt damit ein erweitertes Menschenbild und verhilft zu mehr Verständnis für fremde Kulturen und Mentalitäten. Zugleich soll den Schülerinnen und Schülern ihre Verankerung in der eigenen Kultur bewusst werden. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und das Erkennen von Entwicklungslinien eröffnet ein vertieftes Verständnis für die Gegenwart, macht aber auch die historische Bedingtheit der gegenwärtigen Situation bewusst. Der Einblick in das Zusammenwirken politischer, sozialer und ökonomischer Kräfte erlaubt den Schülerinnen und Schülern, ihre Möglichkeiten des politischen Handelns, die Chancen für Veränderungen, aber auch die Grenzen der Handlungsspielräume zu erkennen. Zentrale Phänomene wie Macht und Machtkontrolle, Konflikt und Konfliktlösungen werden verständlich. Im Zentrum des Geschichtsunterrichts steht der Mensch mit seiner Verantwortung für sich selbst und für die Mitmenschen und Umwelt. Besonders durch das in die Geschichte integrierte Fach Staatskunde kennen die Schülerinnen und Schüler die
wichtigsten Spielregeln des politischen Lebens, sie sehen ihre Möglichkeiten zur politischen Mitbestimmung.

Geografie

Durch den Geografieunterricht werden sich die Schüler*innen bewusst, dass Lebensräume komplexe Landschaftsgefüge sind. Sie lernen eine Landschaft in ihrer Ganzheit zu verstehen und sie mit Hilfe geografischer Methoden und Kenntnisse dazustellen und zu analysieren. Sie erkennen, dass Lebensansprüche, Normen und Haltungen raumprägend sind und lernen, das Zusammenwirken und die gegenseitige Beeinflussung von Mensch und Natur zu verstehen und Prozesse zu beurteilen, die Veränderungen der Lebensräume verursachen.

Die Schüler*innen sind fähig, sich auf der Erde mit ihren vielfältigen Strukturen zu orientieren und begegnen der Welt, insbesondere anderen Kulturen, mit Offenheit.

Die Geografie leistet einen entscheidenden Beitrag zum Zurechtfinden in der natürlichen, technischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umwelt und zum Wahrnehmen der Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Gesellschaft und der Natur. Sie sollen befähigt werden, sich kritisch und engagiert mit der sich verändernden Umwelt auseinanderzusetzen, verantwortungsbewusst zu leben und zu zukunftsfähigen Lösungen beizutragen.

Als Brückenfach verbindet und vernetzt die Geografie natur-, human- und wirtschaftswissenschaftliches Denken und ermöglicht dadurch das Erkennen von Zusammenhängen über die Fachgrenzen hinaus.

Französisch

Der Französischunterricht befähigt Schülerinnen und Schüler, sich in der frankophonen Welt sprachlich zurechtzufinden.

Er vermittelt den Schülerinnen und Schülern sprachliche Kompetenzen im mündlichen und schriftlichen Ausdruck und ermöglicht ihnen das Kennenlernen des französischen Kulturraums durch Literatur, Film, Musik und Medien.

Er fördert auch das Verständnis für die französische Schweiz.

Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, zum kritischen Denken und zur Toleranz gegenüber dem Fremden.

Chemie

Unser Alltag lässt sich ohne Kenntnis elementarer naturwissenschaftlicher Zusammenhänge kaum verstehen. Der Chemieunterricht vermittelt dazu einen Einblick in die stoffliche Zusammensetzung und die stofflichen Vorgänge in der Natur und Technik. Er bedient sich dabei der Denk- und Arbeitsweise der Naturwissenschaften: genaues Beobachten von Phänomenen, persönliches Erleben, sachgerechte Planung und Interpretation von Experimenten und besonders die Entwicklung von geeigneten Modellvorstellungen vom Aufbau der materiellen Welt auf atomarer Grundlage.

Der Unterricht zeigt auf, wie der Mensch einerseits in stoffliche Kreisläufe und Gleichgewichte der Natur eingebunden ist und diese andererseits beeinflusst. Die Lernenden werden dazu angeleitet, im täglichen Leben mit Rohstoffen, Industrieprodukten und Energieträgern verantwortungsvoll umzugehen. Er fördert die Urteilsfähigkeit, das kritische Denken und die persönliche Meinungsbildung.

Bildnerisches Gestalten

Das Fach Bildnerisches Gestalten befasst sich mit Bildern: wir betrachten sie, stellen sie uns vor, beschreiben, analysieren sie oder fühlen uns in sie ein  –  hauptsächlich aber machen wir Bilder: malen und zeichnen, fotografieren und filmen, collagieren, bauen, virtuell am Computer oder real mit Karton oder Lehm.Unser Unterricht baut auf, wir beschäftigen uns mit Farbe, Formensprache, mit Linien und räumlicher Wahrnehmung, zunehmend genauer; üben, vertiefen ein Erkennen von Zusammenhängen zwischen Bildsprache und Raumerfahrung. Die Entwicklung der gestalterischen Bildkompetenz verlangt differenziertes Sehen und Urteilen. Wir befassen uns mit der sichtbaren Aussenwelt als auch mit eigenen Vorstellungen, Erinnerungen, Fantasien und Gefühlen. Diese kontinuierliche, praktische und theoretische Auseinandersetzung wird durch Ausstellungsbesuche, Betrachtungen über Architektur und Design erweitert.

In den ersten drei Jahren an der KEN findet der reguläre Unterricht im Bildnerischen Gestalten statt. Im vierten Jahr hast Du die Möglichkeit, deine künstlerischen Interessen und Fähigkeiten innerhalb des Ergänzungsfaches oder Wahlkurses zu vertiefen.

Mathematik

Ziel des Mathematikunterrichts ist es, die Lernenden mit grundlegenden mathematischen Betrachtungen und Tätigkeiten vertraut zu machen. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei das Entwickeln klarer Begriffe und Vorstellungen, logische Gedankenführung und systematisches Vorgehen beim Lösen mathematischer Problemstellungen. Dabei werden funktionale Zusammenhänge erarbeitet und Modellvorstellungen entwickelt.

Der Mathematikunterricht stellt das theoretische Fundament für die Naturwissenschaften und das Fach Wirtschaft bereit. Mit dem naturwissenschaftlichen Unterricht verbindet ihn das Bemühen um ein rationales Verständnis unserer Welt und die Erziehung zu Sachlichkeit und kritischem Hinterfragen von Gegebenheiten.